Die Farben für den Frühling 2019

Der Mode-Frühling 2019 wird bunt!

Berlin- Trendfarben für Frühjahr/Sommer 2019 zeigen auf, wie wir uns der Zukunft stellen wollen: mit empowering Farben, die Selbstvertrauen schaffen und spirit zeigen.

Diese 5 Modetrends kommen 2019

Alles neu macht der Jahreswechsel? Zumindest in modischer Hinsicht trifft diese Prognose nicht ganz auf das kommende Jahr zu. Beim Einsatz von Stoffen, Farben und Prints dagegen wird es 2019 einige Neuerungen geben. Die gute Nachricht: Viele Laufsteg-Looks lassen sich gut im Alltag nachstylen und stehen auch Frauen, die keine Size-Zero-Modelfigur haben. Sie müssen sich außerdem keine komplett neue Frühjahrs- oder Sommergarderobe zulegen, um die neuen Trends zu tragen: Viele Outfits lassen sich mit klassischen Teilen und Mode-Basics umsetzen, die bereits in Ihrem Kleiderschrank hängen.

Trend 1: Textur-Vielfalt und klassische Stoffe

Denim dominiert weiterhin – ob als Blazerjacke im Biker-Stil, klassische Jeanshose oder Jeanskleid. Neben Dark Denim liegt im Frühjahr und Sommer 2019 der aus den 80er-Jahren bekannte Acid Wash Look im Trend. Denimteile, die durch die Behandlung mit Chlor oder anderen Bleichmitteln durch eine extreme Sprenkelung oder Flecken auffallen, wurden bei der Fashion Week in New York unter anderem bei Proenza Schouler gesichtet. Auch schimmernde Designs aus Seide oder Satin waren auf dem Catwalk omnipräsent, zum Beispiel bei Brandon Maxwell, Escada und Prabal Gurung.

Ausbrennermuster auf Kleidern, Blazern, Blusen und Röcken geben schlichten Outfits im Frühjahr und Sommer 2019 mehr Textur. Bei Self-Portrait zeigte Kreativdirektor Han Chong neben der für das Label typischen Spitze auch feminine Teile mit Ausbrennermustern. Escada brachte die Ausbrenner auf glamourösen 80er-Jahre-Kleidern zurück auf den Laufsteg. Mit dem Hype um die 90er-Jahre erlebt auch der damals beliebte Kreppstoff Seersucker ein Comeback und beschert uns luftige Sommerkleider sowie Blusen im Retrostil mit voluminösen Ärmeln und klassischen Prints, zu sehen beispielsweise bei Eckhaus Latta.

Ebenfalls nicht zu übersehen waren halbtransparente Regenmäntel aus PVC oder ähnlichen beschichteten Stoffen, die in bunten Farbnuancen, mit Prints oder in XL-Länge für einen spannenden Materialmix und Stilbruch zu femininen Kleidungsstücken sorgten.

So stylen Sie den Trend im Alltag

Die Textur- und Materialvielfalt macht 2019 Lust auf modische Experimente – und die gelingen auch gut mit Teilen, die sich bereits in Ihrem Schrank befinden. Kombinieren Sie zum Beispiel ein Spitzentop zum Sommerrock aus Seersucker, Denimteile in Acid Wash-Optik zu Ausbrennerstoff und Spitze oder tragen Sie eine Regenjacke zu einem betont weiblichen Outfit, um damit glatt als Streetstyle-Star durchzugehen. Auffällige Farbkombinationen sind dabei kein Muss – der Materialmix macht auch einfarbige Outfits zu Trend-Looks.

Trend 2: Mustermix und schnörkelige Ornament-Prints

Wer sich bislang nicht an Kombinationen mit zwei oder mehreren Mustern gewagt hat, findet auf den Laufstegen der New York Fashion Week jede Menge Inspiration – zum Beispiel bei den Frühjahr- und Sommerkollektionen 2019 von Carolina Herrera (Karo zu Punkten, Punkte zu Blumen), Self-Portrait (große Blumen zu kleinen Blumen), Escada (Blumen zu Logo-Print), Calvin Klein (Animal Print zu Blumen), Oscar de la Renta (Schachbrettmuster zu Ethno-Print) und Michael Kors (Blockstreifen zu Blumen).

Eine Mustermix-Variation sind Patchwork-Designs auf Kleidern, Röcken, Capes und Mänteln, die unter anderem bei Alice + Olivia an „Meine kleine Farm“ und das amerikanische Landleben erinnern.

Ein Trend, der zwar kein Mustermix im klassischen Sinne, aber mindestens genauso extravagant ist: verschlungenen Ornamente in Gelbgold, wie Versace sie auf Seidentüchern und Kleidern in den 80er- und 90er-Jahren berühmt machte. 2019 zieren die opulenten Designs beispielsweise Blusen oder – wie beim US-Label Kith – Radlerhosen, die jetzt nicht mehr nur auf dem Fahrrad, sondern auch im Alltag getragen werden (aber bitte nicht im Büro!). Bei der australischen Modemarke Zimmermann kamen die schnörkeligen Muster auf Westernblusen, Volant-Miniröcken und wallenden Maxikleidern daher.

So stylen Sie den Trend im Alltag

Der Trick für einen gelungenen Mustermix, der nicht nach Karneval aussieht: Bleiben Sie beim Kombinieren in einer Farbfamilie. Zum weiß-blau-gestreiften Bretonshirt wählen Sie etwa ein Unterteil, das ebenfalls Blautöne oder Weiß beinhaltet, zum Beispiel ein geblümter Rock. Zumindest ein Farbton sollte in allen Stylingpartnern vorkommen, damit der Look harmonisch wirkt. Ebenfalls spannend ist der Mix aus Mustern in unterschiedlich großen oder verschiedenfarbigen Varianten – etwa eine gepunktete Hose mit weißen Punkten auf Schwarz zur schwarzen Hemdbluse mit weißen Punkten. Halten Sie die Accessoires dazu schlicht, damit die gemixten Musterteile die volle Aufmerksamkeit bekommen. Simple Styling-Alternative: ein einzelnes Kleidungsstück, das verschiedene Muster miteinander mixt, beispielsweise ein Trägerkleid im Patchwork-Design.

Trend 3: Cremeweiß, Beige und Camel

Neben knalligen Farben (mehr dazu weiter unten) fiel ein Trend auf dem Laufsteg besonders ins Auge – als Gegenstück dazu dominierten zartes Cremeweiß, Beige und Camel die Farbpalette, die zum Beispiel bei Rebecca Taylor und Tom Ford monochrom als Komplett-Looks von Kopf bis Fuß gestylt wurden.

So stylen Sie den Trend im Alltag

Dieser Modetrend erklärt sich eigentlich von selbst: Schlüpfen Sie in Ihr Lieblingsteil in Creme, Beige oder Camel und schon sind Sie im Frühjahr und Sommer 2019 stilsicher gekleidet. Einen luftigen Sommer-Look fürs Office stylen Sie mit einem beigefarbenen Einteiler im Utility-Stil zu flachen Ledersandalen und einem Taillengürtel. Ebenso schön: ein zartes Kleid in Creme zum gleichfarbigen Blazer und Sling Pumps. Die sanften Erdtöne sind ein schöner Ausgleich, wenn Ihnen nach dezenteren Farben ist und lassen sich prima als klassische Business-Looks umsetzen – etwa mit einem Kostüm oder Hosenanzug in Camel.

Trend 4: Mut zur Weiblichkeit: Volants und Tüll vs. Stehkrägen

Auf der New York Fashion Week 2018 bei der Runway Show von Michael Kors Collection gesichtet: Volants, so weit das Auge reicht – mehrlagig an verspielten Kleidern in Mini- bis Maxilänge, Ärmeln von Shirts, Hosensäumen oder asymmetrisch auf Blusen. 2019 können Sie mit diesem Modetrend Ihre Weiblichkeit hervorheben. Feminine Tüllträume mit Volant-Elementen präsentierten auch die Designer-Schwestern von Rodarte, und zwar in Kombination mit Transparenz, die 2019 ebenfalls eine wichtige Rolle spielen wird.

Neben zartem Tüll und Chiffon mit transparenten Partien dominieren klassische Spitzenstoffe im Frühjahr und Sommer 2019 Kleider, Röcke und Blusen. Um die Silhouette zu akzentuieren, setzten Designer wie Ulla Johnson auf Puffärmel an Blusen, kurz geschnittenen Tops und Kleidern.

Ein weiteres beliebtes Element, das bei vielen High Fashion Labels für die neuen Frühjahr- und Sommer-Looks 2019 zu sehen war: Stehkrägen. Ob bei Jonathan Simkhai am hochgeschlossenen Maxikleid aus Spitze, das an viktorianische Zeiten erinnert, oder an eleganten Blusen bei Brandon Maxwell: Krägen müssen 2019 stehend am Hals anliegen – am besten in Kombination mit Spitzenborten, Tüll und Volants für authentische Retro-Romantik.

So stylen Sie den Trend im Alltag

Bei androgynen oder sehr schlanken Frauen eignen sich Designelemente wie Rüschen und Volants bestens, um die Figur kurviger erscheinen zu lassen. Wählen Sie dafür ein Kleidungsstück mit Volants an der Körperstelle, bei der Sie mehr Volumen erzeugen wollen – zum Beispiel im Brustbereich für eine optsich voller wirkende Oberweite. Kurvige Frauen sollten den Trend dagegen mit Vorsicht genießen, da übermäßige Volants schnell auftragen können. Eine schöne Wahl im Sommer und schmeichelnd für jede Figur sind Maxikleider im Hippie-Look mit Volant-Abstufungen am unteren Rockteil. Stehkrägen lassen sich gut ins Business-Outfit integrieren – etwa mit einer Bluse oder einem Shirt aus dicker Baumwolle mit kleinem Stehkragen. Vorsicht, wenn Sie sehr klein sind: Das raffinierte Detail lässt seine Trägerin schnell gestaucht wirken.

Trend 5: Orange, Türkis, Giftgrün, Aquamarin und Ocker

Was sich nach einem fiesen Giftcocktail aus Agentenfilmen anhört, ist einer der Modetrends für Frühjahr und Sommer 2019: Grelles Hellgrün, sattes Aquamarinblau und Türkis dominieren die Laufstege und – wenn es nach den Modeschöpfern geht – auch unsere Garderobe. Daneben erleben auch kräftiges Orange und Ockergelb ein Revival und werden zu Denim oder sommerlichem Weiß, sowie als Colorblocking zu Grasgrün oder leuchtendem Blau kombiniert.

Neben auffälligen Statement-Farben finden sich auch maritime Blau- und Grüntöne auf Kleidern, Turbanen, Hosen und Blusen – etwa bei Cushnie, Anna Sui, Kate Spade, Zimmermann und Michael Kors Collection. Schimmernde Materialien wie Jacquard, Seide und Satin bringen die Meeresfarben besonders gut zur Geltung.

So stylen Sie den Trend im Alltag

Stylingtipp für modische Minimalisten: Legen Sie sich eine Hose oder einen Rock in einem der angesagten Knalltöne zu – so müssen Sie nicht Ihre gesamte Garderobe ummodeln, um den Trend mitzumachen. Greifen Sie die Farbnuance auch beim Oberteil auf, etwa indem Sie ein Camisole in zartem Türkis zu einem kräftig türkisfarbenen Rock tragen. Oder wählen Sie schlichte Stylingpartner in Weiß, Hellgrau, Creme, Marineblau oder Schwarz zur Knallfarbe.

Diese 3 Modetrends bleiben 2019

Neben den zahlreichen neuen Trends, die auf der New York Fashion Week für Frühjahr/Sommer 2019 auf den Catwalks zu sehen waren, schaffen es auch Looks, die uns bereits 2018 begeisterten, in die nächste Modesaison. Das Beste daran: Unabhängig von Alter und Figur stehen sie jeder Frau und lassen sich sowohl alltags- als auch bürotauglich umsetzen.

Trend 1: Power Suits

Hosenanzüge für Frauen liegen 2019 weiterhin im Trend – und das nicht nur bei klassischen Business-Looks. Besonders hoch im Kurs stehen maskuline, zweireihige Blazer im Oversized-Schnitt, angelehnt an 80er-Jahre-Designs mit akzentuierten Schultern oder Schulterpolstern, XL-Revers und großen Knöpfen. Auch Blazerwesten kehren zurück, zum Beispiel in überlanger Oversize-Variante, die mit Denim und Co. über Basic-Shirts und Blusen oder zu einem farblich darauf abgestimmten Unterteil kombiniert werden können.

Neues Stilelement bei den Zweiteilern: eine akzentuierte Taille, entweder durch spezielle Knotungen wie bei Tibi oder mithilfe eines Taillengürtels, der bei formlosen Blazern die Körpermitte betont. Zusätzlich werden die Ärmel der Zweiteiler lässig nach oben geschoppt und Zehensandaletten oder Sneaker dazu getragen.

Auch die Anzughosen bekommen für Frühling und Sommer 2019 ein Trend-Update: Statt klassischen Schnitten tragen Frauen in der kommenden Saison Hosen im Marlene- oder Pyjamastil, also mit locker sitzendem Bein, oder von der Herrenmode inspirierte Styles mit Bundfalte, die einen Stilbruch zu sportlichen Schuhen bildet. Modemut beweisen Sie, wenn Sie die Trendhose des Jahres zum passenden Blazer tragen: die Caprihose, die aus der modischen Versenkung zurückkehrt und in spannenden Materialvarianten ihr Comeback feiert.

Trend 2: Retro-Designs der 70er-, 80er- und 90er-Jahre

2019 ebenfalls erhalten bleibt uns die modische Hommage an die vergangenen drei Jahrzehnte: Kleidungsstücke im Stil der 70er-, 80er- und 90er-Jahre eröffnen unzählige Stylingmöglichkeiten. Einen bleibenden Eindruck auf der New York Fashion Week hinterließ zum Beispiel die Modenschau von Brandon Maxwell: Der Designer schickte seine Models in 70er-Jahre-Overalls mit Bundfalte, strukurierten Cape-Kleidern und feminin-taillierten Hemdkleidern in Midi- und Maxilänge über den Laufsteg. Auch bei der ersten Fashion Show des Labels Kate Spade nach dem tragischen Tod der gleichnamigen Designerin im Juni 2018 lebten die 70er-Jahre mit Schluppenblusen, ovalen Sonnenbrillen und wallenden Midikleidern zu kniehohen Stiefeln wieder auf. Für die Frühjahr- und Sommerkollektion 2019 holte sich die neue Chefdesignerin Nicola Glass Inspiration aus dem Archivmaterial des Labels und zollte der Labelgründerin Kate Spade durch den Einsatz ihres ikonischen Schippen-Prints (Englisch: „spade“) Respekt.

Das deutsche Traditionslabel Escada präsentierte seine Modekollektion erstmals in der 40-jährigen Unternehmensgeschichte in New York. Die Entwürfe des neuen Creative Directors Niall Sloan griffen dabei Designs aus den Kollektionen der 80er- und 90er-Jahre auf – zum Beispiel mit Kostümen mit kragenlosen Blazern zu Kettengürteln und Sock Boots, femininen Sommerkleidern im Stil des Polokleids, das Julia Roberts in „Pretty Woman“ trug (einem schokoladenbraunen Modell mit Taillengürtel, passendem Hut und Punktemuster auf schimmernder Seide, falls Sie sich nicht mehr erinnern), plakativen Logo-Prints und Puffärmeln.

Trend 3: Rot, Gelb, Pink, Lila und Animal Prints

Farbfans dürfen sich auch im kommenden Jahr austoben: Neben den bereits vorgestellten Knallfarben dominieren Lila, Rot, Pink, Rosa und Gelb den Modesommer 2019. Daneben liegen frühlingshafte Pastellfarben wie Lindgrün, Zitronengelb und Hellblau weiterhin im Trend. Modemutige Frauen kombinieren zwei Knall- und Pastellfarben miteinander – etwa Orange zu Pink und Royalblau zu Grasgrün wie bei Escada und Gabriela Hearst gesehen. Colorblocking bleibt 2019 ein Trendthema, wobei Farbduos wie Rot zu Rosa und Violett sowie die Elementarfarben Rot, Grün und Blau in Kombination miteinander oder zu anderen Knallfarben hervorstechen.

Auch Animal Prints bleiben uns 2019 erhalten. Erwachsen (und bürotauglich!) werden extravagante Teile mit Leoparden-, Geparden- oder Zebramustern, wenn Sie sie mit sanften Beigetönen „beruhigen“.

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