Pflege im Winter: 10 Tipps bei Kälte

Hier sind die besten Tipps für optimale Pflege im Winter

Berlin- Bei niedrigen Temperaturen steigt das Pflegebedürfnis Ihrer Haut. Hier sind die besten Tipps für optimale Pflege im Winter.

Winterpflege-Tipp 1: Das braucht die Haut bei Minus 5 Grad

Damit die Haut im kalten Winter nicht trocken und rissig wird, sollte man zu reichhaltigen Cremes mit pflanzlichen Ölen greifen, die der natürlichen Lipidschicht in der Haut ähneln. Das sind z. B. Oliven-, Argan-, Nachtkerzensamen oder Borretschsamenöl. Ebenso schützende Wirkstoffe gegen Kälte sind Sheabutter oder Linolsäure.

Pflegeprodukte, z. B.: fürs Gesicht „Tagescreme mit Sheabutter & Arganöl“ von Florena, für den Körper „Urea 10% Körperlotion“ von Eubos.

Winterpflege-Tipp 2: Das braucht die Haut bei Minus 8 Grad

Wenn die Temperaturen unter acht Grad sinken, verlangsamen die Talgdrüsen ihre Produktion, dafür gibt die Haut aber auch weniger Feuchtigkeit ab. Problematisch wird es, wenn wir von draußen ins Warme kommen. Die Wasserverdunstung steigt, die Haut wird trocken. Ein Effekt, der auch bei Wind entsteht. Unterstützung bekommt der Teint durch reichhaltigere Pflege und pflanzliche Fette wie z. B. Nachtkerzenöl. Mikro-Silber (z. B. in „MikroSilber Creme“ von Multilind/Apotheke) soll auch vor Keimen von außen schützen – normale gesunde Haut hat eine intakte Barriere, bei sehr trockener Haut ist diese aber durchlässiger, so dass Keime leichter eindringen können. Süßholzwurzel lindert Rötungen (z. B. in „Hautberuhigende Gesichtscreme 12 % Omega“ von Eucerin/Apotheke). Für den Körper steigern Cremes mit Urea, Macadamia-Öl und Glycerin die Feuchtigkeit (z. B. „Lipidiose Nutritive“ von Vichy/Apotheke).

Winterpflege-Tipp 3: Das braucht die Haut bei Minus 10 Grad

Bei so eisigen Temperaturen sollte man zu fettreichen Cremes greifen, die zum Beispiel mit Bienenwachs einen Schutzfilm auf der Haut bilden und manchmal sogar explizit als „Kältecremes“ verkauft werden.

Pflegeprodukt, z. B.: fürs Gesicht „Coldcreme“ von Weleda oder „Cold Cream“ von Avène.

Winterpflege-Tipp 4: Sanfte Reinigung

Was man bei diesen Temperaturen im Winter an Cremes nicht sparen sollte, darf man dafür bei der Reinigung: „Morgens nur mit purem Wasser waschen, abends kein alkoholhaltiges Gesichtswasser, keine Reinigungsgele, kein Peeling, am besten nur Reinigungsmilch verwenden“, sagt Dr. Birgit Kunze, Dermatologin aus Hamburg.

Winterpflege-Tipp 5: Gegen aufgesprungene Hände

Bei Kälte entzieht der Stoffwechsel den Händen als Erstes die Wärme, Gefäße verengen sich, und die Durchblutung wird schlechter. Erste Maßnahme: Handschuhe tragen. Und häufig eincremen, besonders nach dem Waschen, der Handrücken besitzt kaum Talgdrüsen und Unterhautfettgewebe.

Handmassagen mit reichhaltiger Creme (z. B. „Intensiv Hand- Creme“ von Dove, „Handcreme Olivenöl“ von Florena oder „Ultimate Strength Hand Salve“ von Kiehl’s) halten die Haut geschmeidig. Ein SOS-Balsam mit heilendem Ringelblumenextrakt (z. B. „Ringelblumen Balsam“ von Tautropfen) mildert kleine Risse und trockene Stellen.

Winterpflege-Tipp 6: Gegen raue Lippen

Nur rund um den Mund sind vereinzelt Talgdrüsen, die zarte Lippenhaut selbst hat gar keine. Deshalb ist Fett von außen so wichtig. Lipbalms und Stifte mit pflanzlichen Wachsen und Ölen kümmern sich um die Reparatur spröder Lippen. Wenn die Lippen schon spröde sind, ganz regelmäßig pflegen, bis sie wieder schön geschmeidig sind. Und: Rissige Lippenhaut nicht mit der Zunge benetzen, anschließend trocknet sie nur noch mehr aus.

Pflegeprodukte z. B.: „Nutritic Lippen“ von La Roche-Posay/ Apotheke, „Cold Cream Lippenbalsam“ von Eau Thermale Avène.

Winterpflege-Tipp 7: Keine rote Nase, bitte!

In der dunklen Jahreszeit freut man sich über jeden Sonnenstrahl. Aber die Haut ist nicht ans Licht gewöhnt und extrem empfindlich. Wintercremes enthalten hohen Lichtschutz und pflegendes Dexpanthenol (z. B. „Winter Creme“ von Ilrido, „Sonnen- und Kälteschutz“ von Ladival, beides Apotheke). Wer zu erweiterten Äderchen (Couperose) neigt, sollte eine Kälteschutzcreme auftragen.

Winterpflege-Tipp 8: Sonnenschutz im Winterurlaub

Wer im Winterurlaub ist, braucht Pflege mit Lichtschutzfaktor – und zwar nicht zu knapp, denn in den Bergen strahlt die Sonne viel intensiver. Normale Sonnencremes enthalten zu wenig Fett. Benutzen Sie spezielle Wintersonnencremes, die gleichzeitig Kälteschutz bieten.

Pflegeprodukt, z. B.: „Wintercreme LSF 30“ von Ilrido.

Winterpflege Tipp 9: Luft befeuchten

Übrigens: Schlimmer als die Temperaturen im Winter sind für unsere Haut die beheizten Räume, in denen wir uns den größten Teil des Tages aufhalten. Denn trockene Luft entzieht Feuchtigkeit. Ideal ist eine Raum-Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 Prozent. Wichtig ist daher: Alle zwei Stunden kurz, aber richtig lüften. Und: Grünpflanzen sind die ökologische Alternative zu Luftbefeuchtern. Viel Feuchtigkeit verdunsten zum Beispiel Zimmerlinde, Zyperngras oder Goldfruchtpalme.

Winterpflege Tipp 10: Lieber nicht!

Die falsche Creme kann die Haut noch mehr austrocknen, z. B. wenn sie nicht reichhaltig genug ist, die Haut im Gesicht oder am Körper schon nach drei Stunden wieder spannt und man ständig nachcremt. Dann lieber eine reichhaltigere Pflege benutzen.

 

Brigitte, 26.12.2020, Foto: Frau im Winter © Natalja Danilchenko

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